So formuliert Sandra Treiber, Lehrerin und Mitinitiatorin, eines der Lernziele des Projekts „Respekt“, das derzeit am Eduard-Spranger-Gymnasium in der 8. Klasse als Pilotprojekt etabliert wird und mit einem Förderpreis der Bürgerstiftung in 2018 ausgezeichnet wurde. Ziel ist das Erlernen sozialer Kompetenzen und Zivilcourage, Eigen- und Fremdwahrnehmung zu stärken und neue Wege des gewaltfreien Umgangs miteinander beschreiten.

Das ,,Projekt Respekt" basiert auf der ldee der Wertevermittlung und Orientierung durch Kampfkunst. Bereits 1995 wurde dieses Projekt von Eugen Keim, Leiter der Kampfkunstschule SHIMBOKU in Wiesensteig als Gewaltprävention ins Leben gerufen. 2002 und 2003 wurde das Projekt von der Landesstiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet. lm laufenden Schuljahr wurde dieses Konzept durch die Ausbildung von zahlreichen Lehrern sowie die Pilotphase in den Klassen 8 des ESG etabliert und in den kommenden Jahren sollen die lnhalte sowohl in den laufenden Unterricht integriert als auch in Projektform schulweit angeboten werden.

v.l. die Mitinitiatorinnen Sandra Treiber und Ann-Kathrin Umstadt

"Uns ist wichtig," so Sandra Treiber und Ann-Kathrin Umstadt, "dass sich unsere Schüler an der Schule und in ihrem Klassenverband wohl fühlen. Ein respektvolles Miteinander und ein positives Klima, zu dem jeder aktiv beitragen kann, sind uns ein elementares Anliegen. Das Projekt ,,Respekt" kann uns dabei unterstützen, bei all der lndividualität, die für die Entwicklung einer selbstbewussten Persönlichkeit notwendig ist, die Stärke des ,,WlR" zu erleben ganz im Sinne unseres Mottos: ESG - eine starke Gemeinschaft."

Sehr angetan waren die Vertreter der Bürgerstiftung, Dr. Wolfgang Herb und Jürgen Brune, die zu einer Demonstration am 8.11. eingeladen waren. "ln dem Projekt ,,Respekt" arbeiten Kinder bzw. Jugendliche, Lehrer und die Schulsozialarbeit gemeinsam daran, positive Verhaltensweisen zu fördern und das MITEINANDER zu stärken. Durch die starke Körperlichkeit der Aktivitäten verbunden mit den Entspannungsübungen am Schluß der Übungseinheit entwickelt sich ein Ventil für den Teilnehmer, um seine Ängste und Aggressionen in den Griff zu bekommen und eventuelle Defizite auszugleichen." sagten die Beiden.

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