„Über die Jahre haben wir im St. Vinzenz-Park über 60 Vogel-, vier Amphibien-, vier Reptilien- sowie acht Heuschreckenarten kartiert. Nun ist es uns ein Anliegen aktiv zu werden, um den Lebensraum geschützter Tiere erneut zu verbessern und zu erhalten“ sagt Birgit Förderreuther, die Projektleiterin der Biotopkartierer Filderstadt.

Die Gruppe hat es sich seit ihrer Gründung 1983 zur Aufgabe gemacht, in verschiedensten Gebieten Filderstadts Tiere und Pflanzen zu erfassen und zu schützen.

 

Das von der Bürgerstiftung mit einer Förderung von 1.500 € unterstützte Projekt hat es sich primär zur Aufgabe gemacht den Lebensraum von Reptilien, insbesondere der an Offenland gebundenen Zauneidechse, zu verbessern und zu erhalten. Doch nicht nur das – durch die Aufwertung des Gebietes werden auch andere Tierarten, z.B. Ringelnatter, Blindschleiche sowie die 3 dort vorkommenden Molcharten (Bergmolch, Fadenmolch, Teichmolch) profitieren.

Und so wurde geplant und gezeichnet, diskutiert, verworfen und wieder geplant, bis schließlich durch viel ehrenamtliches Engagement von Biotopkartierern und ehrenamtlichen Unterstützerinnen der NABU-Gruppe Filderstadt/Leinfelden-Echterdingen sowie professioneller Unterstützung bei der Geländegestaltung und Transport das Reptilienhabitat in mehreren Arbeitseinsätzen realisiert werden konnte.

An mehreren Stellen des Gebiets bilden nun größere Steine und Wurzelstöcke die Basis des Habitats. Darüber kamen Grobschotter und unterschiedliche Felder aus Sand, Kies und Häckselmaterial. Abgedeckt wurde das Habitat schließlich mit Totholz und Astmaterial.

Jürgen Brune und Anne Cless von der Bürgerstiftung machten sich vor Ort ein Bild der Arbeiten und brachten ein „Baustellen-Vesper“ für die engagierten Akteurinnen mit.

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Die Projektleiterin Birgit Förderreuther (3. von rechts), inmitten der Akteurinnen, führte durch das Gelände und überzeugte Anne Cless und Jürgen Brune (2. und 3.von links; beide Bürgerstiftung) über die intensiven Arbeiten der letzten Wochen

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