Es ist Freitagabend und zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene machen sich wieder auf den Weg zur ESG Sporthalle um ab 22 Uhr gemeinsam einem Hobby nachzugehen: Kicken und Basketball zu spielen.

Dieses Sportangebot zu ungewöhnlicher Uhrzeit, das zum Ziel hat, der Integration von Zugewanderten zu dienen und Zugehörigkeits- und Selbstwertgefühl zu fördern, spricht gleichermaßen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund an. Darüber hinaus motiviert es die Teilnehmer ihre freie Zeit gut und sinnvoll zu gestalten, sich interkulturell zu öffnen bzw. sich zu integrieren.

 

Gestartet waren diese Aktivitäten 2013 als kommunales Projekt der Stadt Filderstadt zur Alkoholprävention bei Jugendlichen im öffentlichen Raum. Basierend auf der Erkenntnis, dass Sport ein ideales Mittel zur Verständigung und Integration ist, wurde ein Angebot für Jugendliche etabliert, um sich einmal in der Woche freitags von 22 bis 0 Uhr gemeinsam zum Sport zu treffen und eine sinnvolle Freizeitalternative zum Alkoholkonsum zu bieten. Mittlerweile hat sich das Bild der Teilnehmer dahingehend geändert, dass immer mehr Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte bei „Streetball“ mitmachen, darunter auch zahlreiche Asylbewerber. Über den gemeinsamen Sport wird das „Fremdsein“ schnell überwunden und macht es auch zum attraktiven Angebot für Bürger und Bürgerinnen von Filderstadt ohne Migrationshintergrund.

Gemeinsam Integration und Miteinander fördern, das Bürgerschaftliche Engagement stärken – diesen Aufgaben widmet sich die Bürgerstiftung Filderstadt. Deshalb engagiert sie sich auch bei „Streetball“ mit einem Förderpreis 2018 um das Projekt nachhaltig und dauerhaft in Filderstadt zu etablieren. Am 22. Juni übergaben Rainer Dieringer und Wolfgang Herb den Förderpreis mit einem symbolischen Scheck an Sarmed Munir und Jonas Koch sowie deren Team. Beide betreuen „Streetball“ seit nunmehr ca. 5 Jahren.

 

 

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